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Konzert und Grillabend von Rechtsextremen in Oberrieden
Am Samstagabend, 11.6. haben 50 bis 100 Rechtsextreme in Oberrieden einen Konzert- und Grillabend gefeiert. Die Rechtsextremen, welche mit Zug und PW anreisten, fanden sich um 18 Uhr beim Bahnhof Oberrieden ein. Von dort aus wurden die Leute zur Pflanzschulhütte „Stumpenhölzlimoos“ weitergeleitet, wo das Konzert über die Bühne ging.
Die Teilnehmer kamen vorwiegend aus dem Kanton Zürich, aber auch aus den Kantonen St. Gallen, Aargau und Schaffhausen. Darunter waren auch bekannte Gesichter der rechtsextremen Szene, wie beispielsweise Stefan Wegmann, Anführer der „Schweizer Nationalisten“ (SN). Wegmann ist unter anderem verurteilt wegen eines Überfalls auf Jugendliche im Winterthurer Stadtpark 1999.
Durch antifaschistische Recherchearbeit wusste man den Treffpunkt bereits einige Tage vor dem Anlass. Am letzten Mittwoch (7.6.) wurden deshalb verschiedene Gemeinden im Bezirk Horgen angeschrieben, mit der Bitte die Waldhüttenbesitzer in ihrer Gemeinde darauf aufmerksam zu machen, dass ein rechtsextremer Anlass geplant ist und sie ihre allfälligen Mieter überprüfen sollten. Unter den angeschriebenen Gemeinden befand sich auch Oberrieden. Im Gegensatz zu anderen von uns kontaktierten Gemeinden, hat es die Gemeinde Oberrieden sowie die Hüttenkontaktperson (Rolf Schwarzenbach, 8815 Horgenberg) scheinbar nicht für nötig befunden, genauere Abklärungen zu treffen, um diesen Anlass zu verhindern.
Konzerte zählen nebst Demonstrationen und Aufmärschen zu den wichtigsten Veranstaltungen der rechtsextremen Szene und spielen bei der Politisierung eine wichtige Rolle. Zudem dienen sie der internen Vernetzung der TeilnehmerInnen. Wir können es deshalb nicht tolerieren, dass Rechtsextreme solche Treffen abhalten um ihr rassistisches und menschenverachtendes Gedankengut zu verbreiten.
Den Rechtsextremen keinen Raum geben. Nirgendwo.
agrg
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