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agrg - aktion gegen rechte gewalt

Faschos an der Fasnacht

Datum

April 2004

Faschos an der Fasnacht…

In den letzten zwei Jahren ist es an mehreren Fasnachten im Limmattal und im Säuliamt zu tätlichen Übergriffen von Rechtsextremen gekommen: An der Urdorfer Fasnacht am 7.3.2003 wurden mehrere “alternativ“ aussehende Jugendliche angegriffen und verprügelt. Einer hatte danach eine gebrochene Nase.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich am 7.2.2004 an der Fasnacht in Walchwil (ZG), an welcher ein Jugendlicher von einem Rechtsextremen niedergeschlagen und anschliessend mit Fusstritten traktiert wurde. Aufgrund seiner Verletzungen musste er danach einen Arzt aufsuchen.
Am 6.3.2004 an der Fasnacht in Zwillikon provozierten und verprügelten Rechtsextreme wahllos Fasnachtsbesucher, bis schliesslich die Veranstalter die Polizei alarmierten.

Die fehlende Reaktion der Öffentlichkeit

In den lokalen Medien wurden diese Ereignisse entweder verschwiegen oder verfälscht wiedergegeben. So berichtete beispielsweise der “Affolter Anzeiger“ nur von „Randalierern“. Der Umstand, dass die Täter ausnahmslos Rechtsextreme waren, wurde ausgeblendet.
Doch nicht nur in den Medien wird der Problematik der zunehmenden Vereinnahmung der Fasnachten durch die Rechtsradikalen keine Beachtung geschenkt. Von den übrigen Fasnachtsbesuchern, den Fasnacht-OKs und den Behörden werden die Rechtsextremen geduldet. Mehr noch: Sie sind als gute Bierkonsumenten gerne gesehene Gäste oder beteiligen sich gar an der Organisation der Fasnachten.

Den Faschisten keinen Raum geben!

Obwohl wir die Fasnacht als einen tendenziell konservativen Brauch und das Klima an solchen Veranstaltungen zum Teil als stark sexistisch empfinden, sind wir nicht bereit, sie zum Tummelplatz der rechtsextremen Szene verkommen zu lassen. Wir sind der Ansicht, dass man den Rechtsextremen keinen Raum geben darf, weder in Pubs, an Dorffesten noch an der Fasnacht.

Wir sind uns aber auch im klaren, dass der Kampf gegen rechtsextremistische Strömungen und Ansichten nur ein Teil sein kann eines weitergehenden Kampfes für eine Gesellschaftsform, in der alle Menschen gleichberechtigt, frei und solidarisch nebeneinander und miteinander leben können. Der antifaschistische Kampf muss also gleichzeitig ein Kampf für eine Gesellschaft ohne jegliche Form der Unterdrückung und Ausbeutung sein.

 

                         … dürfen nicht toleriert werden.


Bereiten wir den Faschos einen heissen Sommer!

Kein Fleck dem Faschodreck!