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agrg - aktion gegen rechte gewalt

Rechtsextremen-Treffen in der Arche

Datum

6. April 2005

Rechtsextremen-Treffen in der Arche

Am Samstag, 19. März 2005 führten Rechtsextreme im Saal des Restaurant Arche in Affoltern a.A. eine Veranstaltung zum Thema "Wikinger und nordische Völker" durch. Die Organisatoren sind dem Umfeld der Nationalen Ausserparlamentarischen Organisation (NAPO) zuzuordnen. Die NAPO ist schon öfters mit rassistischen und antisemitischen Flugblättern an die Öffentlichkeit getreten. In letzter Zeit ist die NAPO vor allem mit einem Fackelumzug in Schaffhausen (12.3.05) aufgefallen. Ihr ideologischer Vordenker und Hauptexponent ist der bekannte Holocaustleugner Bernhard Schaub.

"Beschützen wir unsere Stammkneipe"

Es ist nicht das erste Mal, dass die Arche den Rechtsextremen als Treffpunkt dient. 1995 führte die Hammerskinhead Aufbauorganisation (SHSAO) und ihr lokaler Ableger Skinhead Säuliamt (SS) im Arche-Saal mehrere Treffen, sogenannte "Schulungs- und Rekrutierungsabende" durch. Für den damaligen Wirt Bruno Schneider war es kein Thema, dass er seinen Saal an Rechtsextreme vermietet hatte: "Probleme gab es bis anhin nie" (Affolter Anzeiger vom 28.11.1995). Auch in den folgenden Jahren behielt die Arche ihren Ruf als ungestörter Treffpunkt für Rechtsextreme. Kein Wunder, denn laut Gerardo D`Andrea, heutiger Wirt des Restaurants, sind diese "normale Gäste" (Tages Anzeiger vom 23.9.2002). Auch Hans Jucker, Pächter des Arche-Pub stimmt mit ein: Rechtsextreme seien geduldet, solange sie sich anständig benähmen (Tages Anzeiger vom 24.9.2002). Bei allen drei Herren war und ist kein Wort über die menschenverachtende Ideologie der Rechtsextremen zu hören. Nicht erstaunlich also, dass Rechtsextreme anlässlich der Antifa-Demonstration im September 2002 zu einer Gegendemonstration mit dem Motto "Beschützen wir unsere Stammkneipe" aufriefen (
http://www.gra.ch/chron/chron_detail.asp?jahr=2002&monat=09)

Wer schweigt, stimmt zu!

Trotz eines Briefes an die verantwortlichen Personen der Arche und an die Gemeindebehörden im Mai 2002 hat sich seitdem überhaupt nichts geändert. Wir sind nicht gewillt, dem Treiben in der Arche länger zuzuschauen. Wir haben es satt, dass sich dort Rechtsextreme ungestört treffen können, um Aktionen zu planen oder ihre Veranstaltungen durchzuführen, um ihre rassistische, menschenverachtende Ideologie zu verbreiten. Es liegt an uns allen, den Rechtsextremen keinen Raum zu lassen. Wer schweigt, der stimmt zu.

Den Rechtsextremen keinen Raum überlassen!

Nirgendwo!