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agrg - aktion gegen rechte gewalt

Vermehrt Aktivitäten von Rechtsextremen in Zürich und Umgebung

Datum

20. März 2005

Vermehrt Aktivitäten von Rechtsextremen in Zürich und Umgebung

Sehr geehrte Medienschaffende

In letzter Zeit haben rechtsextreme Aktionen in Zürich und Umbegung zugenommen. Eine kleine Übersicht der letzten Tage.

Gedenkfeier für einen „Kameraden aus good old Germany“

Am vergangenen Donnerstag (17.3.) führten die Schweizer Nationalisten (SN) vor dem Landesmuseum eine Gedenkfeier durch. Um die 25 Rechtsetxtreme trauerten um einen „stolzen, treuen und guten Kameraden aus good old Germany“. Mit Grabkerzen skizzierten sie ein Hakenkreuz auf den Boden.
Am Rande der Gedenkfeier verprügelten mehrere Rechtsextreme einen alternativ aussehenden Jugendlichen. Dieser war per Zufall an der Aktion vorbeigelaufen. Nur durch Glück kam er mit ein paar blauen Flecken davon.

Vortrag und Flugblätter

Am Samstagnachmittag (19.3.) verteilten ca. 30 Personen aus dem Umfeld der SN sowie der Nationalen Ausserparlamentarischen Opposition (NAPO) während 2 Stunden um den Zürcher Hauptbahnhof herum Flugblätter mit völkischem und antisemitischem Inhalt.

Die NAPO ist schon öfters mit rassistischen und antisemitischen Flugblättern an die Öffentlichkeit getreten. In letzer Zeit ist die NAPO vor allem mit einem Fackelumzug in Schaffhausen (12.3.), an dem auch Rechtsextreme aus dem Ausland teilnahmen, aufgefallen. Ihr ideologischer Vordenker und Hauptexponent ist der bekannte Holocaustleugner Bernhard Schaub.
Die Organisatoren werten die Aktion auf ihrer Homepage als vollen Erfolg: „Die ganze Aktion verlief sehr gut, es gab keinen Ärger, nicht einmal einen Besuch der Polizei!“

Vortrag über „Wikinger und nordische Völker“

Praktisch zeitgleich veranstalteten Rechtsexreme im Restaurant „Arche“ in Affoltern a.A. einen Vortrag über „Wikinger und nordische Völker“. Die Organisatoren sind dem Umfeld der NAPO zuzuordnen. Die Teilnehmerzahl war allerdings mit ungefähr 15 Personen eher unbedeutend.
Laut des Wirtes wurde der Saal unter falschen Angaben gemietet worden. Allerdings ist das Restaurant Arche kein unbeschriebenes Blatt. Am 27.11.1995 wollten sich rund 80 Personen aus dem Umfeld der Hammerskins einen geheimen Schulungsabend durchführen,was damals allerdings von der Polizei verhindert wurde. Und auch an der antifaschistischen Demonstration vom 21.9.02 trafen sich 80 Rechtsextreme vor der „Arche“ unter dem Motto „beschützen wir unsere Stammkneipe“.

Widerstand ist notwendig

Die oben aufgeführten Beispiele zeigen, dass es weiterhin notwenig ist, den Rechtsextremen entgegenzutreten. Den Rechtsextremen darf keinen Raum gegeben werden – nirgendwo!

Für Weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung



agrg, 20.März 2005